Zum zweiten Mal fördert die DDG über einen Initiativfonds innovative Projekte der Debattierclubs. Damit Zusätzlich zu den Förderlinien für Turniere, Seminare und junge Clubs können so auch freie Initiativprojekte in den Genuss der Unterstützung der Alumni und Förderer kommen. 1300€ stehen dazu in diesem Jahr zur Verfügung.

Im Februar hatte der Vorstand eine Ausschreibung für die Förderung veröffentlicht. Die Projekte sollen einen strukturellen Beitrag zur Entwicklung der Debattierszene leisten und bis zum Sommer umgesetzt sein. Insgesamt hatten sich sechs Projekte für die Förderung beworben, von denen vier gefördert werden:

Mit ihrem Projekt „Think Tank: Evaluation und Entwicklung des Jurierens“ wollen Patrick Ehmann und Daniil Pakhomenko unter dem Dach des VDCH etwa 20 erfahrene und aufstrebende Juroren für ein Wochenende zusammenbringen und über die Situation des Jurierens im deutschsprachigen Raum diskutieren. Am Ende sollen Pläne zur Weiterentwicklung und eine Dokumentation zu Fragen wie den Aufgaben von Chefjuroren, Möglichkeiten und Grenzen des Jurorenfeedbacks und der allgemeinen Förderung der Jurierqualität veröffentlicht werden.

Mit einem „Rhetorik Slam“ geht der Debattierclub Soapbox Friedrichshafen neue Wege, um Aufmerksamkeit für Rhetorik und das Debattieren in der Stadt Friedrichshafen zu erzeugen. Die an Poetry Slams angelehnte Veranstaltung soll den Auftakt zu einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe bilden. Gefördert wird dieses Projekt aufgrund seines innovativen Charakters. Nach dem Event soll eine Best-Practice-Dokumentation für andere Debattierclubs entstehen.

Mit zwei „Netzwerktreffen“ in Ostdeutschland und im Nordwesten wollen die Berlin Debating Union, die Debattiergesellschaft Jena und die Hanse Debating Union den Austausch Vernetzung der Debattierclubs in den beiden Regionen fördern und zur Stärkung des Debattierens dort beitragen. Dabei sollen strukturelle Schwierigkeiten des Debattierens in Ostdeutschland sowie in Niedersachsen/Ruhrgebiet zur Sprache kommen. Die Clubs in der Region sollen sich vernetzen und gemeinsame Aktionen planen.

Thore Wojke, im Vorstand der DDG für den Initiativfonds zuständig, freut sich über die hohe Qualität aller eingereichten Anträge und betont: “Von den vier ausgewählten Projektvorschlägen erhoffen wir uns nachhaltige Impulse für das deutschsprachige Debattieren.“