Auf ihrer Mitgliederversammlung verabschiedete die Deutsche Debattiergesellschaft Ende September zunächst die scheidenden Vorstände Stefan Hübner, Tim Richter und Benedikt Nufer. In ihrer zwei, teils dreijährigen Vorstandszeit haben sie strategische Weichenstellungen getroffen, unter anderem durch die Professionalisierung der Mitgliederverwaltung und die Neuaufstellung der DDG als finanzieller Förderer des Debattierens. Dafür dankten ihnen die Anwesenden mit langanhaltendem Applaus.

Der neue Vorstand: Lukas Haffert, Jens Fischer, Philipp Stiel und Thore Wojke

Der neue Vorstand: Lukas Haffert, Jens Fischer, Philipp Stiel und Thore Wojke 

Anschließend wählten die anwesenden Mitglieder einen neuen Vorstand: Jens Henning Fischer ist neuer Präsident der DDG. Er gehört zu den Begründern der universitären Debattierszene in Deutschland, gründete die Berlin Debating Union. 2002 war er Finalist der DDM und gewann 2010 den Masters’ Cup. Beruflich berät Jens Unternehmen und Institutionen in strategischer Kommunikation und pendelt zwischen Berlin und Düsseldorf. In der DDG kümmert er sich um die strategische Entwicklung und die Außenvertretung der DDG.

Philipp Stiel übernimmt künftig in der DDG die Mitgliederbetreuung. Er lernte das Rednerhandwerk seit 2007 bei der Streitkultur e.V. in Tübingen, wo er Volkswirtschaf studierte. 2010 wurde er Deutscher Meister im Debattieren. Danach engagierte er sich im Vorstand des VDCH. Er arbeitet in Berlin für die SPD-Bundestagsfraktion in der politischen Planung und als Redenschreiber.

Thore Wojke ist für die Organisation des Masters‘ Cup und die Urlaubswochenenden zuständig, wofür er als Cheforganisator der DDM 2009 in Mainz bestens gerüstet ist. Er debattierte seit 2004 für den Mainzer Debattierclub und konnte als Redner mehrere Siege auf ZEIT DEBATTEN für sich verbuchen. Beruflich arbeitet er als Lehrer an der Wirtschaftsschule in Coburg und ist selbstständiger Trainer und Berater.

Komplettiert wird der Vorstand durch Lukas Haffert, der dem DDG-Vorstand bereits 2013/14 angehörte und die DDG-Finanzen verwaltet. Er debattierte in Münster, St. Gallen und Köln. 2007 gewann er den DDG-Nachwuchspreis und war 2011 bester Redner der DDM. Er studierte Volkswirtschaftslehre und promovierte am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Heute ist er Postdoc am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz.