Auf dem diesjährigen Masters’ Cup setzte sich Philipp Stiel zum Thema „Dieses Haus würde deutschen IS-Kämpfern die Wiedereinreise verweigern” als schließender Oppositionsredner gegen Jens Fischer, Patrick Ehmann und Marcus Ewald durch. Das Finale fand im Jägerzimmer des Hotels an der Wartburg statt, nachdem der Sängersaal wegen einer Doppelbelegung nicht zur Verfügung stand.
Schon zuvor durften sich die Teilnehmer an Neues gewöhnen: Debattiert wurde nur am Samstag, sodass auch die Vielbeschäftigen noch die Chance hatten, bis Freitagnacht anzureisen. Im Tausch fand die Mitgliederversammlung am Freitag statt, sodass am Sonntag Zeit für den gemütlichen Ausklang beim Brunch bestand.
Debattiert wurde wie gewohnt im Martin-Luther-Gymnasium, unter anderem im Halbfinale zum Thema „Dieses Haus liefert den USA die für die Giftspritze benötigten Substanzen” (über deren Patente europäische Firmen verfügen, so das Factsheet). 20 Redner und 20 Juroren (Traumquote!) hatten zuvor in 5 Vorrunden gestritten – ohne Feedback, schließlich sind die Masters ja Masters! Die Chefjuroren Lukas Haffert und Neu-VDCH-Präsident Tobias Kube boten für die Vorrunden thematisch einiges auf, von der Teilung der Ukraine über Selbstjustiz und den Nutzen neuer politischer Parteien bis hin zu Investitionsschutzabkommen (schwieriges Thema, schwieriges Wort).
Sogar mit neumodischen Trends mussten sich die Alumni auseinandersetzen: Als Französische Nationalversammlung forderte man Jahr 1793 die Hinrichtung König Ludwigs XVI.. All-time-favourit Organisator Stefan Hübner (dem man mit langem Applaus danke) zog ein positives Fazit: Die Neuerungen seien gut angekommen – und im nächsten Jahr gibt es dann hoffentlich auch wieder eine Disko im trendigen Eisenach.